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Samstag, 9. Dezember 2006

Der Backen mit Bx-Christstollen

Gestern hab ich aufgeräumt! Das wurd ja endlich mal wieder Zeit, jedenfalls fiel mir bei dieser Gelegenheit eine alte verstaubte Kiste in die Hand, die wohl schon so einige meiner Umzüge mitgemacht hat....... hui... spannend, dachte ich..... und siehe da, in jener Kiste fanden sich wahre Schätze, unter anderem die Mappe "Backen mit Bx" mit lauter tollen Back-Rezepten. Dabei auch ein Rezept für den Bx-Christstollen:

Der Original Bx-Christstollen:

Du brauchst dafür:

750g Mehl
2 Päckchen Hefe
125g Zucker
1 Päckchen Vanillin-Zucker
Salz
Rum-Aroma
Backöl Zitrone und Bittermandel
etwas gemahlenen Kardamon
etwas gemahlene Muskatblüte
250g zerlassene Butter
300g Rosinen
125g Korinthen
100g feingewürfeltes Zitronat
100g gemahlene Mandeln
200ml lauwarme Milch

und zum Bestreichen:

100g zerlassene Butter

und zum drauf-rieseln lassen:

50g Puderzucker

und so wird das Ganze gemacht:

2/3 des Mehls in eine Schüssel sieben und mit der Hefe vermischen. Den anderen Kram dazu schütten und zu einem Teig kneten (laut Rezept eignet sich dafür ein Handrührgerät mit Knethaken).

Jetzt stellst du den Teig an einen warmen Ort, bis er etwa doppelt so hoch wird, danach knetest du ihn nochmal durch und rollst ihn zu einem abgerundeten Rechteck aus (unbedingt 32 x 15 cm).

1/3 des Teigs rollst du dünn aus, bestreichst es mit etwas Butter und schlägst dann die übrigen 2/3 darüber, so dass ein ca 2cm breiter Rand frei bleibt. (Hört sich irgendwie kompliziert an, ist aber von Backen-mit-Bx erfolgreich getestet worden). Jetzt legst du Alufolie auf einem Backblech aus und packst den Stollen dadrauf.

Backzeit 45-55 Minuten (Strom: 150-175, Gas 3-4)

Nach dem Backen bestreichst du den Stollen sofort mit der restlichen Butter und siebst Puderzucker drüber. Jetzt isser fertig!

Samstag, 7. Oktober 2006

It's Zwiebelkuchen time

Das jahrhundertelang optimierte Rezept für Zwiebelkuchen, das noch immer auf das Konterzwiebelkuchenrezept von Jochen wartet. Solange darf es als das beste der Welt gelten.

Man nehme für ein Blech leckersten Zwiebelkuchen:

1−1½ kg Zwiebeln
200g Speck

Sodann für den Pamp:

¼l Sahne (das sind 2−3 Becher), oder etwas weniger
4 Eier
Salz und Pfeffer

…und für den Teig:

350g Mähl
½−1 Würfel Hefe
1/8l Milch, oder etwas mehr
eine Prise Zucker für die Hefe
ein bißchen Salz für uns
einen Schuß gutes Olivenöl für alle

Den Teig wie einen normalen Hefeteig ansetzen, mit allem Pipapo, Vorteig, kneten, gehenlassen, Olivenöl ran, nochmal gehenlassen, fertig.

Währen der Teig herumgeht kann man selbst, oder die Leute, die man sich zu diesem Zweck eingeladen hat, die Zwiebeln kleinhacken (in Ringe oder Stücke je nach Lust), und den Speck würfeln. Der kommt dann in einen großen Topf zum anbraten. Beginnt der Speck nett knusprig zu werden, dann kommen die Zwiebeln dazu und der Deckel drauf, und alles darf dünsten. Dann rührt man die Zutaten für den Pamp zusammen und schmeckt sie mit ordentlich Salz und Pfeffer ab.

Der Teig kommt dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und wird ausgerollt. Darauf kommt die Zwiebel-Speck-Mischung, darüber wiederum schön gleichmäßig verteilt der Pamp, und ganz oben drauf dann noch

etwas Kümmel.

Dazu gibt's Federweißen, mein Rezept spricht von vier Flaschen pro Blech…

Mittwoch, 20. September 2006

Spätzle

Spätzle aus der Packung sehen nicht nur langweilig aus, sondern schmecken auch so. Deshalb sollte man sie (nicht nur als echter Schwob!) selbst machen. Für den Teig benötigt man pro Person
ca. 100g Mehl
1 Ei
4 EL Wasser
1 Prise Salz
Den Teig mit einem Kochlöffel oder der Rührmaschine (Knethaken) schlagen, bis er Blasen wirft. Je nach Größe der Eier evtl. noch ein bisschen mehr Wasser dazutun. Der Teig sollte ziemlich klebrig sein. Wenn man alles richtig gemacht hat riecht und schmeckt er ein bisschen wie ein altes Spültuch :-)
Vor der endgültigen Verarbeitung sollte der Teig eine viertel bis halbe Stunde ruhen. Zür die Zubereitung gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten:
  1. Mit dem Spatzehobel: Das ist ein Gerät, das einem Gemüsehobel recht ähnlich sieht, mit dem man aber kleine, eher rundliche, tropfenförmige Spätzle, sog. Knöpfle, produzieren kann. Der Teig wird einfach in den Trichter eingefüllt, der dann hin- und hergeschoben wird. Der Teig sollte nicht zu dick sein, da er sonst nicht gut fließt.
  2. Mit dem Spätzleschwob (auch Spätzlepresse genannt) kann man durch einfaches durchdrücken sehr gleichmäßige Spätzle herstellen. Wichtig ist dabei, dass man die Presse nur halb voll macht, bzw. nach der Hälfte den Teig abschneidet, sonst werden die Spätzle zu lang.
  3. Mit dem Spätzlebrett: Dies ist sozusagen für die Spätzle-Profis. Das Equipment ist auf dem Bild oben zu sehen. Beim Brett handelt es sich um ein spezielles Brett, das vorne abgeflacht ist, damit der Teig nicht dran kleben bleibt. Man gibt eine kleine Portion Teig auf das Brett, das man vorher angefeuchtet hat. Der Teig kann mit dem Schaber flach gestrichen werden, bevor er mit schnellen Bewegungen ins kochende Wasser geschabt wird.
Bei allen drei Möglichkeiten braucht man zusätzlich einen großen Topf mit kochendem Salzwasser. Er sollte ziemlich voll sein, da man sich sonst insbesondere beim Schaben die Finger am heißen Dampf verbrennt. Die Spätzle sind fertig, wenn sie fertig sind. Sie können dann mit einem Schaumlöffel abgeschöpft und in kaltem Wasser abgeschreckt werden.

Spätzle eignen sich hervorragend zu Pilzgerichten, zum Braten, oder mit ein paar angeschwitzten Semmelbröseln einfach zum pur essen.

Guten Appetit!

Pesto nach Renate

Die Zutaten für das peste Besto der Welt, so, wie es Renate (Bild Mitte) auf Doccione in der Toskana bereitet. In mündlicher Tradition überliefert von meiner Freundin Lydia.

Für ca. drei Portionen benötigt man

ein Schälchen wirklich gutes Olivenöl
je einen Bund frische Petersilie und Basilikum
den Saft einer halben Zitrone
sowie Salz und Pfeffer.

Und keine Pinienkerne. Wirklich. Vertrau mir, ich weiß, was ich tue.

Wichtig ist es, ein wirklich gutes Olivenöl zu verwenden. Je nachdem, ob der Basilikum noch zart, jung und empfindsam, oder schon kräftig, sonnengegerbt und von eher anpackender Natur ist, kann die Wahl auf ein kräftiges oder ein mildes Olivenöl fallen.

Die Petersilie und der Basilikum werden fein geschnitten oder gewiegt, und dann zusammen mit dem Zitronensaft unter das Öl gerührt. Das ganze mit Salz abschmecken, und über frisch zubereitete Pasta geben. Obendrauf macht sich wie immer gut noch ein wenig

frisch geriebener Parmesan.
Ein Glas trockenen Weißweins dazu ist obligatorisch. Und hier ist noch, was meine Freundin Lydia über das Verhältnis von Salz, Pfeffer und Zitronensaft zu berichten weiß:

Mache du die Pfeffer erste frische auf die Pasta mit die Pesto, dann besser gut. Salze musse schon sein! Die Safte von die Sitrone so ungefähre halbe Sitrone nach Gesmacke.
Gut Apptit!

Donnerstag, 7. September 2006

Oberhessische Krause Glucke mit schwäbischem Akzent

Die Krause Glucke ist um diese Jahreszeit zuhauf in den oberhessischen Wäldern zu finden (in anderen Wäldern natürlich auch) und ein sehr leckerer Speisepilz.

Man nehme für zwei Personen

ca. 6 Krause Glucken
und Spätzle für zwei Personen

Krause Glucke gut säubern, kleinschneiden und ganz einfach in einer Pfanne anbraten. Wer Lust auf eine Soße hat, darf diese natürlich dazu essen, ich persönlich kann nur empfehlen, die Krause Glucke nach dem Anbraten lediglich mit etwas Salz zu würzen und dann zusammen mit den Spätzlen essen.

Zum Überleben in der oberhessischen Wildnis lässt sich die Krause Glucke auch notfalls in einem Campingkocher mit etwas Wasser kochen und verleiht jedem Fertig-Kartoffelbrei einen ganz unvergesslichen Akzent.

Viel Spaß!


Fleischbällchen a la Herrenäs

Hier ein Gericht fürs Überleben in der schwedischen Wildnis: Köttbullar och Potatismos (Fleischbällchen mit Kartoffelpü) sind leicht zu transportieren, schnell zuzubereiten, lecker schlonzig und sättigen zwei Reisende nach nem langen Paddeltag.

Man erhitze
etwas weniger als eineinhalb Blechtassen Wasser
im Topf auf dem Gaskocher. Kocht das Wasser, verrührt man darin
ein Tütchen Kartoffelbreipulver (drei Portionen)
mit dem Campingschneebesen.

Man staune ob der wundersamen Verwandlung des Pulvers in echtes Kartoffelpüree. Dann stelle man den Topf warm.

Man öffne
eine Dose Köttbullar (wie abgebildet),
fülle deren Inhalt in einen zweiten Topf und erhitze sanft wiederum auf dem Campingkocher, bis die Köttbullar innen heiß sind. Steht wenig Geschirr zur Verfügung, so fülle man den Inhalt des Köttbullar-Topfes in den Potatismos-Topf und speise gemeinsam aus demselben.

Dazu paßt trockener Rotwein, aber ne Dose Bier (Norrlands Guld) tuts auch.

Guten Appetit

Sonntag, 27. August 2006

Salzzitronen

Eingelegte Zitronen, durch Salz haltbar gemacht, sind in der Nordafrikanischen Küche als Beilage verbreitet.

Für ein Einmachglas mit Salzzitronen benötigt man:

6 Biozitronen
Saft einer weiteren Zitrone
Salz, z.B. grobes Meersalz
ein sauberes, am besten sterilisiertes, verschließbares Glas
kochendes Wasser

Biozitronen gründlich heiß abspülen.

Zitronen mit einem spitzen Messer senkrecht vierteln, so daß die Zitronen am unteren Ende noch zusammenhalten. Zitronenviertel mit grobem Meersalz füllen. Die Zitronen aufrecht in ein sterilisiertes, wiederverschließbares Glas füllen.

Mit dem Saft einer Zitrone und kochendem Wasser auffüllen, bis die Zitronen gut bedeckt sind. Das Glas fest verschließen.

Die Zitronen sind nach etwa vier Wochen gebrauchsfertig und halten mindestens drei Monate, wenn sie immer gut mit Salzwasser bedeckt sind. Andere Rezepte empfehlen auch eine dünne schicht Olivenöl auf dem Wasser, um Schimmel zu vermeiden.

Zitronen-Pasta mit getrockneten Tomaten

Während wir auf Jochens Spätzlerezept warten, hier schnell das Rezept für Zitronen-Pasta mit getrockneten Tomaten von Barbara (oder war's Brigitte?)

Das Rezept wurde mit größtem Erfolg ausprobiert bei einem gemeinsamen Kochen in Barbaras Wohnung aus Anlaß der Heidelberger Schloßfestspiele. Das Gericht ist vegetarisch und es vervollständigt sich hervorragend mit einem halbtrockenen (ja, wirklich!) Rosé.

Für drei Portionen nehme man:

250 g gewellte Bandnudeln (Tripoline)
Salz
2 Knoblauchzehen
1 Bund Lauchzwiebeln
je 1 Bund Basilikum, glatte Petersilie, Schnittlauch und Thymian
8 getrocknete Tomataten (etwa 40 g)
2 EL Olivenöl
100 ml trockener Wermut oder Brühe
frisch gemahlener Pfeffer
Zitronensaft
1 eingelegte Salzzitrone oder 1 Biozitrone

Nudeln bißfest kochen und in einem Sieb nur kurz abtropfen lassen.

Knoblauch abziehen und hacken. Lauchzwiebeln putzen, abspülen und in feine Ringe schneiden. Kräuter abspülen, trockenschütteln und fein hacken. Tomaten in Streifen schneiden.

Olivenöl erhitzen, den Knoblauch und die Lauchzwiebeln darin andünsten. Wermut oder Brühe und die Tomatenstreifen dazugeben und bei großer Hitze etwas einkochen lassen.

Nudeln und Kräuter untermischen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Salz- oder Biozitrone abspülen, die Schale dünn abschälen. Zitronenschale fein würfeln bzw. die Schale der Biozitrone in sehr feine Streifen schneiden und unter die Nudeln mischen.

Montag, 21. August 2006

Spätzle mit Jochen

Wir begrüßen unser neues Mitglied Jochen, von dem ich gestern das original schwäbische Spätzleschaben erlernt habe.

Mittwoch, 28. Juni 2006

Kokosreis mit Bohnen

Aus gegebenem Anlaß (gleicher wie im letzten Eintrag), hier das Rezept für den Kokosreis mit Bohnen. Das Rezept ist von Antje überliefert, vegetarisch, partygeeignet und extrem lecker.

Man nehme für 4 Personen:

75 g schwarze Bohnenkerne, oder gut 1½ Dosen Kidneybohnen
2 grüne Chilischoten (dürfen bei Bedarf auch rote Pepperoni sein, und bei scharfen Schoten reichen die Hälfte)
1 Zwiebel
3 Eßlöffel Öl
1 Knoblauchzehe
200g Langkornreis
½l Gemüsebrühe
1 kleine grüne Paprikaschote
100g feste Kokosnußcreme, evtl. etwas mehr
Salz
Schwarzer Pfeffer
ggf. frischer Koriander

Falls mit schwarzen Bohnen: diese über Nacht einweichen, am nächsten Tag abtropfen lassen, in einen Topf geben und gut mit kaltem Wasser bedecken. Wasser aufkochen, Bohnen zugedeckt bei schwacher Hitze in ein bis anderthalb Stunden garen.

Aber: es geht eben auch mit Kidneybohnen…

Chilischoten aufschlitzen, entkernen, in feine Ringe schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden.

Öl erhitzen, Zwiebel und Knoof darin glasig anbraten. Chiliringe dazugeben und kurz mit anschwitzen.

Reis dazugeben, kurz anschwitzen, dann Brühe zugießen. Bei schwacher Hitze etwa 10 Minuten köcheln.

Paprikaschote putzen, klein würfeln. Kokoscreme zerkleinern. Bohnen abgießen, kalt abspülen, abtropfen lassen. Alles in den Topf zu dem Reis geben, verrühren und nochmal 10 Minuten köcheln.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken, ggf. Koriander.

Weitere Hinweise:

  1. Um die feste Kokoscreme zu bekommen muß man einmal nach Offenbach fahren, dabei in eine Meute tanzender Fußballfans und hirnverbrannt dauerhupender Autofahrer geraten und nach zwei Stunden die Kokoscreme im Asialaden trotzdem nicht bekommen, nur um am nächsten Tag im Supermarkt um die Ecke drüber zu stolpern.
  2. Das vierfache Rezept (für 16 Personen) paßt exakt in einen Schnellkochtopf.

Sonntag, 25. Juni 2006

Eier-Käse-Pampe

Aus aktuellem Anlaß (weils nämlich gestern wieder so lecker geschmeckt hat): Das Rezept für die Eier-Käse-Pampe von Michaels Mama.

Man nehme
400g mittelalten Gouda
200g gekochten Schinken
2 Zwiebeln
1 Becher Sahne
1 Becher Schmand
4 harte Eier
alles schön zerkleinern, also Gouda reiben, Schinken, Zwiebeln und Eier würfeln, Sahne und Schmand drüber und verrühren. Angeblich schmeckts auch ohne Schinken, also wenns vegetarisch sein soll, kein Problem. Zwischendurch mit
Salz und Peffer
würzen. Wenn vorhanden, kann man auch noch
Schnittlauch
reintun, das gehört zwar nicht zum klassischen Rezept, schmeckt aber lecker.
Dann braucht man noch
einzwei Baguettes
Je nach Durchmesser von den Dingern, lieber 2 oder 3 zur Sicherheit. Diese in Scheiben schneiden und die Scheiben auf einem Backblech auslegen. Die Baguettescheiben mit der Pampe bestreichen bzw. kleine Pamphäufchen oben drauf (je nach Pampigkeit). Die Menge reicht für ca. 2 Backbleche. Jetzt in den Ofen damit (natürlich hat man den Ofen vorgeheizt) und 15-20 Minuten drinlassen, bis die Pampe zerlaufen und ein bißchen dunkel geworden ist - nur ein bißchen dunkel.

Fertig!

Achja, und 13:11 Ankunft nicht vergessen!

Sonntag, 21. Mai 2006

Scharfes karmapositives Bananencurry mit Tomate

Dieses Rezept geht zurück auf das Burg-Herzberg-Open-Air von 1995. Die dort anwesenden Hare-Krishna-Jünger haben ein ganz famoses Bananencurry mit scharfer Tomatensoße zubereitet, das auf jeden Fall total gut für's Karma war. Ich kann das bestätigen, ich hab's nämlich gegessen. Und ich erinnere mich, daß wir es noch diverse Male auf Andreas' Herd im Flur nachgekocht haben. Die Hare-Krishnas haben die Curry-Bananen-Basis mit einer scharfen Tomatensoße und Erbsen kombiniert. Man kann aber eigentlich jedes Gemüse verwerten. Neulich habe ich mich an das Rezept erinnert und es mit Auberginenscheiben und frischen Tomatenstücken kombiniert, statt der Tomatensoße (siehe unten).

Das Basisrezept besteht aus

etwas Olivenöl
diversen gehackten Zwiebeln
einigen Bananen, in Scheiben geschnitten
etwas flüssigem Honig und
viel, viel Currypulver.

Die Zwiebeln im heißem Olivenöl anbraten. Wenn sie Farbe annehmen, auf der einen Pfannenhälfte zusammenschieben und in der freien Hälfte die Bananenscheiben so anordnen, daß sie möglichst alle flach aufliegen (hier bereits beginnt der kontemplative Teil des Rezeptes. Kochen als der Weg zur eigenen Mitte). Wenn die Bananen bräunlich angebraten sind, alle Scheiben einmal wenden. (Bei Bedarf dabei scheibenweise ein Mantra eigener Wahl rezitieren.) Dann jede einzelne Scheibe mit Honig beträufeln, etwas schmoren lassen, mit viel Currypulver überstreuen und mit den Zwiebeln vermischen. Mit

Salz und Pfeffer

würzen. Das ist das Basisrezept. Eine Möglichkeit ist, parallel dazu

passierte Tomaten
eine Dose Erbsen und
Chilipulver

zusammenzurühren und über die Currybananen zu geben (das originale Hare-Krishna-Rezept). Das Rezept läßt sich jedoch flexibel den augenblicklichen Lebensumständen anpassen. So hatte ich neulich eine Variante ohne die Tomatensoße, und dafür zusammen mit den Zwiebeln noch

Auberginenscheiben und
fein gehackte frische Chili oder scharfe Peperoni

angebraten. Hauptsache ist, daß eine sehr scharfe Komponente dabei ist, die mit den süßen Bananen kontrastiert. Kurz vor dem Servieren habe ich

grob gehackte frische Tomaten
oben drauf gegeben und nur kurz mit angedünstet, so daß sie nicht zerfallen. Ich hab mich gleich viel besser gefühlt.

Donnerstag, 2. März 2006

Spaghetti "urbi et orbi"

Auch genannt "aglio et olio" oder Spaghetti "letzte Ölung". Der Klassiker der Minimal-Rezepte. Mit Zutaten, die man immer da hat. Für eine Portion:

Hinreichend Spaghetti, al dente
1 Zehe Knoblauch, gerieben
Olivenöl
genügend Salz

Dazu paßt ein italienischer weißer oder roter Wein. Das ist die Basisausführung, perfekt so wie sie ist. Was nicht heißen soll, daß das ganze nicht noch mit wenigen geschmackvollen Accesoires geschmückt werden kann, als da wären:

Parmesan, grob gerieben
Basilikum, in Streifen geschnitten
roher Schinken, klein geschnitten (dann aber obacht mit dem Salz)

Spaghetti "urbi et orbi" eignen sich sowohl als wunderbares Einzelgericht, wie auch in kleiner Portion als Vorspeise. Wohl bekomm's.

Montag, 27. Februar 2006

Einfaches Chili

Für 2 Portionen:

2 Kartoffeln, klein gewürfelt
1 Zwiebel
1/3 Chilischote
Pfeffer

anbraten

1 große Dose ganze Tomaten
2 kleine Dosen Kidneybohnen
2 Zehen Knoblauch, gerieben
etwas Gemüsebrühenpulver
1 kleine Dose voll Wasser
Salz
Zucker
ordentlich Cumin
ein wenig Sherry oder Rotwein

dazu und köcheln. Solange die Tomaten nicht zerkocht sind ist es nicht gut. Wenn die Chili wirklich richtig scharf ist, dann reicht 1/3, sonst eben mehr.

Montag, 23. Januar 2006