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Sonntag, 21. Mai 2006

Scharfes karmapositives Bananencurry mit Tomate

Dieses Rezept geht zurück auf das Burg-Herzberg-Open-Air von 1995. Die dort anwesenden Hare-Krishna-Jünger haben ein ganz famoses Bananencurry mit scharfer Tomatensoße zubereitet, das auf jeden Fall total gut für's Karma war. Ich kann das bestätigen, ich hab's nämlich gegessen. Und ich erinnere mich, daß wir es noch diverse Male auf Andreas' Herd im Flur nachgekocht haben. Die Hare-Krishnas haben die Curry-Bananen-Basis mit einer scharfen Tomatensoße und Erbsen kombiniert. Man kann aber eigentlich jedes Gemüse verwerten. Neulich habe ich mich an das Rezept erinnert und es mit Auberginenscheiben und frischen Tomatenstücken kombiniert, statt der Tomatensoße (siehe unten).

Das Basisrezept besteht aus

etwas Olivenöl
diversen gehackten Zwiebeln
einigen Bananen, in Scheiben geschnitten
etwas flüssigem Honig und
viel, viel Currypulver.

Die Zwiebeln im heißem Olivenöl anbraten. Wenn sie Farbe annehmen, auf der einen Pfannenhälfte zusammenschieben und in der freien Hälfte die Bananenscheiben so anordnen, daß sie möglichst alle flach aufliegen (hier bereits beginnt der kontemplative Teil des Rezeptes. Kochen als der Weg zur eigenen Mitte). Wenn die Bananen bräunlich angebraten sind, alle Scheiben einmal wenden. (Bei Bedarf dabei scheibenweise ein Mantra eigener Wahl rezitieren.) Dann jede einzelne Scheibe mit Honig beträufeln, etwas schmoren lassen, mit viel Currypulver überstreuen und mit den Zwiebeln vermischen. Mit

Salz und Pfeffer

würzen. Das ist das Basisrezept. Eine Möglichkeit ist, parallel dazu

passierte Tomaten
eine Dose Erbsen und
Chilipulver

zusammenzurühren und über die Currybananen zu geben (das originale Hare-Krishna-Rezept). Das Rezept läßt sich jedoch flexibel den augenblicklichen Lebensumständen anpassen. So hatte ich neulich eine Variante ohne die Tomatensoße, und dafür zusammen mit den Zwiebeln noch

Auberginenscheiben und
fein gehackte frische Chili oder scharfe Peperoni

angebraten. Hauptsache ist, daß eine sehr scharfe Komponente dabei ist, die mit den süßen Bananen kontrastiert. Kurz vor dem Servieren habe ich

grob gehackte frische Tomaten
oben drauf gegeben und nur kurz mit angedünstet, so daß sie nicht zerfallen. Ich hab mich gleich viel besser gefühlt.